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BEDEUTUNG DER HISTORISCHEN BERGBAUKANALE FÜR DIE WASSERWIRTSCHAFT, NATUR UND TOURISMUS AUF DEM BEISPIEL DER STÄDTE HORNÍ SLAVKOV UND EHRENFRIEDERSDORF
Aufgrund des Mangels an Wasser im Naturbad Puleček bemüht sich Stadt Horní Slavkov um die Wiederherstellung des Putzenhofer-Kanals und dem Zufluss in dem oberen Teil des Puleček Teiches und Silberbachs.
Zu diesem Zweck ist es uns gelungen einen Zuschuss Titel und einen gemeinsamen Partner, die Stadt Ehrenfriedersdorf, zu finden und gemeinsam wurde ein Antrag für Zuschuss angefordert.
Stadt Ehrenfriedersdorf hat eine sehr ähnliche Geschichte wie Horní Slavkov. Zugleich gibt es in Ehrenfriedersdorf einen funktionsfähiger Wasserkanal der dem Putzenhofer-Kanal ähnlich ist.
Die Partner aus Ehrenfriedersdorf werden der Stadt Horní Slavkov Erfahrungen übergeben und gemeinsam werden wir den Wiederaufbau der Wasserwirtschaft in der Umgebung von Horní Slavkov helfen.
Der Verlauf der gemeinsamen Sitzungen
Workshop über Wassermanagement und Bergbau in Horní Slavkov und Ehrenfriedersdorf
Vorlesungen asu dem Workshop können hier heruntergeladen werden. (WinRar Archiv)
DIE WIEDERHERRICHTUNG DES EHEMALIGEN PUTZENHOFER-KANALS
Das vorzustellende Projekt entstand wegen des Bedarfs der Stadt Horní Slavkov (des früher genannten Schlaggenwalds), ein ausreichendes Wasservolumen für den Gemeindebedarf auf umfassende Weise sicherzustellen, der für die Wirtschaftsführung in den kommunalen Wasserbecken notwendig war. Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass ohne Einsatz der bestehenden Wasserwerke für den Bergbau diese Situation nicht gelöst werden kann.
Die Wiederherrichtung des ehemaligen Putzenhofer-Kanals oder auch Ebmeth-Kanals (heute Puškařovská stoka) und die Sanierung des Betts des Silberbachs (Stříbrný potok) gewährleisten in der Zukunft einen ausreichenden Wasserdurchfluss durch das Bett von Silberbach (Stříbrný potok) und damit auch die Sättigung des Wasserbedarfs für kommunale Zwecke.
Da der Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka) kein natürlicher Wasserlauf ist, sondern ein künstlicher Kanal, der von unseren Vorfahren im 16. Jahrhundert gebaut wurde, verstehen wir diesen Wasserlauf nicht nur als eine Wasserquelle, sondern zugleich als Kulturerbe (historisches Denkmal) mit erheblichen Auswirkungen auf natürliche Ressourcen, insbesondere auf die Biodiversität, aber auch als ein Objekt mit großem touristischen Potenzial.
Gleichzeitig werden durch dieses Projekt langfristige bilaterale Zusammenarbeit und Treffen der Stadtvertreter und Bürger der Städte Horní Slavkov (Schlaggenwald) und Ehrenfriedersdorf ermöglicht und gefördert, die auf eine gemeinsame Bergbautradition zurückblicken können.
Die Stadt Horní Slavkov (Schlaggenwald) entstand auf der Grundlage einer Bergbausiedlungen im 14. Jh. und konnte ihren größten Aufschwung dank reichlich vorhanden Rohstoffquellen (Zinn, Wolfram, Silber, Kupfer, Zink, Blei, Uran u. w.) im 16. Jh. verzeichnen, wann sie zu den weltweit größten Zinnproduzenten gehörte und damit auch zu den bedeutendsten Bergstädten des Böhmischen Königreichs.
Die Stadt Ehrenfriedersdorf mit ihrer 750-jährigen Bergbaugeschichte zählt zu den traditionellen Bergbaustädten Erzgebirges, wo sich die älteste Zinngrube Deutschlands befindet, heute in die Form eines Besucherbergwerks umgebaut.
Der Projektschwerpunkt ist die Organisation eines Treffens der tschechischen und deutschen Fachleute in Form eines zweitägigen Workshops zum Thema Tagebauwasserwerke und deren Bedeutung für die Wasserwirtschaft aus der Sicht der Bergbauhistoriker, Hydrogeologen, Wasserwirtschaftler und Umweltschützer einschließlich praktischer Feldvorführungen eines renovierten Wasserwerks auf dem Gebiet von Ehrenfriedersdorf mit etwa 100 Teilnehmern. Die Zielsetzung des gemeinsamen Treffens während des Workshops ist die Beschreibung der Bedeutung der historischen Wasserwerke für die Landschaft, Wasserwirtschaft, Natur und Touristik und Nutzung der theoretischen Kenntnisse und praktischer Erfahrungen deutscher Fachleute für die zukünftige Umsetzung der Renovierung des Ebmeth-Kanals (Puškařovská stoka) und damit Verstärkung der tschechischen und grenzüberschreitender Touristik auf dem Geiet von Horní Slavkov (Schlaggenwald). Die Zielgruppe des Projekts ist sowohl fachkundige als auch laienhafte Öffentlichkeit aus den Bereichen Bergbau, Wasserwirtschaft, Hydrogeologie oder Umweltschutz; des Weiteren dann die berührten Behörden aus den aufgeführten Fachbereichen, die schriftlich angesprochen werden, und natürlich auch die breite Öffentlichkeit, die über das Workshop aus Werbeunterlagen aus dem Output in Form eines zweisprachigen Wörterbuchs mit besprochenen Themen zur Touristikförderung sowohl in Tschechien als auch in Deutschland erfährt.
BESCHREIBUNG DER GEGENSTÄNDLICHEN STANDORTE
Das Wassereinzugsgebiet von Silberbach (Stříbrný potok) (ČHDP 1-13-01-137) befindet sich westlich von der Gemeinde Horní Slavkov (Schlaggenwald).
Das Gelände ist einerseits durch das Wassereinzugsgebiet von Mückenteich (Reinem Teich) begrenzt, in dem der Silberbach (Stříbrný potok) mündet. Von der anderen Seite ist das Gelände durch das Wassereinzugsgebiet von Floßgraben begrenzt, in den der Mückenbach mündet. Auf der Fläche des Wassereinzugsgebiets von Silberbach (Stříbrný potok), die 8,398 km2 beträgt, befindet sich auch die gegenwärtige Strecke des Ebmeth-Kanals (Puškařovská stoka) einschließlich des Joachimsthaler Grabens in seiner ganzen Länge vom Neuen Teich bis hin zur Mündung in den Silberbach (Stříbrný potok) oberhalb des oberen Wasserspeichers mit Freibad Puleček.
PUŠKAŘOVSKÁ STOKA (EBMETH-KANAL)
Der Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka) strömt aus dem Neuen Teich hervor, der unter dem Mückenberg liegt und mit dem Wasser eines namenlosen rechten Zuflusses vom Špičák-Hügel mit Wasser eingespeist wird. Der Neue Teich hat einen Erddamm, über dessen Krone eine verfestigte Verkehrsstraße führt. Der Wasserbecken ist mit einem betonierten offenen in die Überflutung verschobenen Teichmönch (Ablassvorrichtung in Form eines senkrechten Schachts) versehen. Der Körper vom Teichmönch, der aufgrund der Projektunterlagen „Horní Slavkov – Wasserversorgung der Teiche“ aus dem Jahr 1966 renoviert wurde, ist in einem sehr schlechten technischen Zustand. An dem Becken lässt sich der Durchfluss nicht mehr regeln. Der Bodenauslass läuft unter dem Dammkörper in einem Betonrohr, wahrscheinlich DN 300. Der Wasserbecken ist gegen große durchlaufende Wassermengen mit einem seitlichen Sicherheitsüberlauf (grasbewachsener Furche) abgesichert, der in den Mückenbach mündet. Alle Tätigkeiten an dem Wasserbecken sollten nach den gültigen Handhabungs- und Betriebsvorschriften durchgeführt werden.
Gegenwärtig hat der Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka) wegen des schlechten Zustands des Teichmönchs und somit auch infolgedessen schlechter Manipulationsmöglichkeit auf dem Becken einen nur geringen Zufluss aus dem Neuen Teich. Der Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka) wurde jedoch früher insbesondere mit Wasser aus dem Mückenbach versorgt. Der steinerne verteilende und Abnahmeobjekt in dem Bach ist derzeit nicht funktionsfähig. Das Flussbett des Wasserlaufs ist ausgiebig mit Eisenablagerungen bedeckt.
Oberhalb des Verteilers auf dem Mückenbach ist der Erddamm mit hohen Nadelbäumen bewachsen, über die Dammkrone führt ein Fußweg. Im Rahmen einer Felduntersuchung ist kein Bodenablauf festgestellt worden. Das Wasserbecken ist lediglich mit Überläufen in der linken und rechten Dammbindung versehen. Die Abfallmulden der Überläufe sind mit massiven Steinmauern stabilisiert. Das Staubeckenwasser fließt nur durch den rechten überlauf ab, der wahrscheinlich niedriger liegt, und dessen Abfluss, ursprünglich mit massiven Steinmauern stabilisiert, sich allmählich in eine Felsblockkaskade ändert. Alle Tätigkeiten auf dem Wasserbecken sollten nach der gültigen Handhabungs- und Betriebsvorschriften durchgeführt werden.
Die Route des Ebmeth-Kanals (Puškařovská stoka) verläuft von Anfang an durch dichte Fichtenwälder nach Norden und dreht sich dann scharf nach Südosten bis Osten in Richtung Horní Slavkov (Schlaggenwald) und Krásno (Schönfeld) hin. Das Aushub-Bett ist bis zur Kreuzung mit dem Silberbach (Stříbrný potok) (ca. 2,7 km langer Abschnitt) mit dem rechten Ufer in dem verwachsenen Terrain und mit dem linken Ufer, der aus einem künstlich gebauten Damm besteht, deutlich. Auf kurzen Abschnitten ist der gestörte natürliche Bachlauf provisorisch mit Resten der Förderbänder aus Gummi befestigt oder mit einem Betonblock stabilisiert. Stelleweise wurden Festigungssteinblöcke am Fuße der Abhänge gefunden. Der Graben wird langfristig nicht aufrechterhalten und wird nach und nach im Verlauf der Wasserlaufstrecke mit Erdreich verstopft. Laut Mitteilung der Vertreter der Gesellschaft Loketské městské lesy, s. r. o. kommt es abschnittsweise zu Versickerungen wegen Undichtheit des Damms am linken Flussufer. Die Kreuzung des Grabens mit Waldwegen (2 x) besteht aus einem baufällig Düker oder einem Holzrost (Furt).
Nach ca. 500 – 700 m unterhalb des Neuen Teichs verschwindet das Wasser aus dem Bachbett unter normalen klimatischen Bedingungen. Bei starken Niederschlägen fließt das Wasser im Graben bis zur Kreuzung mit dem Silberbach (Stříbrný potok), in den das Wasser hineingeleitet wird.
Flussabwärts hinter der Kreuzung mit dem Silberbach (Stříbrný potok) ist das Flussbett immer mehr mit Selbstaussaat-Pflanzen verwachsen und beide Ufer sind stellenweise durch die Wurzelsysteme der hochgewachsenen Bäume zerstört. Das Flussbett verliert sich allmählich, geht in eine Geländewelle über, bis es in seinem Ausgangszipfel völlig verschwindet und man kann es nur zufällig und stellenweise antreffen (sporadisch). Nach ca. 800 m von der Kreuzung mit dem Silberbach (Stříbrný potok) überquert der Graben einen Waldweg.
Vor Ort wurde kein weiterer Düker gefunden. Entlang des Weges befindet sich jedoch ein funktionsfähiger Graben, stabilisiert mit halbverwachsenen Formziegeln und versehen mit Straßendükern (am häufigsten Beton DN 600).
Hinter dem Weg liegt das Bett des Ebmeth-Kanals (Puškařovská stoka) in Form einer Terrainwelle (Furche) bis zum Waldrand (ca. 430 m), wo der Wasserweg völlig verschwindet (ca. 330 m). Neu kommt das Bett stellenweise erst hinter der Biegung der Route zum Norden hin entlang des ehemaligen Ebmet-Teichs als der sogenannte Joachimsthaler Graben, der in den 60ern des vorigen Jahrhunderts entstand (PD „Verbindungsgraben – Puškařovská stoka – Teiche“), zum Vorschein. Hier kann auch ein geringfügiger Zufluss aus dem Teich Pískoviště aus dem Raum der sogenannten Bažina in der Gemarkung Krásno (Schönfeld) beobachtet werden, der allerdings unter normaler klimatischer Lage aus dem Flussbett auch nach ca. 100 m verschwindet. Ein ganzer Teil der Puškařovská stoka - genannt auch Jáchymovská (Joachimsthaler Graben) bis hin zur Mündung in den Silberbach (Stříbrný potok) (ein etwa 1,8 km langer Abschnitt) wahrscheinlich intensiv durch die Grubenschächte Nr. 8, 11, 15 und den Pichta-Schacht beeinflusst worden ist. Bereits kurz nach dem Entstehen mussten hohe Wasserverluste durch Versickern des Wassers festgestellt werden.
In der Gegenwart kann das Bett des Joachimsthaler Grabens nur stellenweise getroffen werden. Mancherorts ist das Bett deutlicher, an anderen Orten kann man es nur ahnen. Der Graben kreuzt an zwei Stellen einen Waldweg (den Lehrpfad Uranová Golgota / Uran-Golgatha). An dem ersten Kreuzungsort befindet sich ein Düker, dass Bett ist kaum erkennbar. An dem nächsten Kreuzungsort mit dem Weg oberhalb des oberen Beckens des Freibads Puleček befindet sich verkommener, verstopfter Düker (ausgemauerte Stirne). Die Gesamtlänge des Ebmeth-Kanals (Puškařovská stoka) so, wie er in den heutigen Karten eingetragen ist, beträgt etwa 6 km, davon erreicht der Joachimsthaler Graben die 1,8 km-Länge.
STŘÍBRNÝ POTOK (SILBERBACH)
Der Anfang des kritischen Abschnitts des Silberbachs (Stříbrný potok) liegt an seiner Quelle, die in einem Feuchtgebiet zwischen den Hügeln Malý Špičák und Špičák liegt. Der Abschnitt ist oberhalb der Wasserstaubecken Puleček abgeschlossen.
Die Länge des kritischen Abschnitts beträgt 2,8 km. Den größten Teil seines Laufs fließt er in nördlicher Richtung, ggf. nordöstlich in Richtung der Gemeinde Horní Slavkov (Schlaggenwald) durch den Wald.
In dem ganzen oberen Teil des kritischen Gebiets von Silberbach (Stříbrný potok) bis hin zu den Teichen bei der Feriensiedlung Sedmička hat der Fluss einen naturnahen Charakter, wo das Wasser fließt. Der Bachlauf ändert die Richtung, die Neigung und die Morphologie.
Der feuchte Abschnitt, ca. 750 m lang, ist durch einen verfestigten Weg begrenzt, der vom Wasserlauf durch einen Betondüker DN 800 überwunden wird. Unterhalb des Weges befindet sich die Kreuzung mit dem Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka), der vom Westen in Richtung Osten orientiert ist. Unterhalb der Kreuzung fließt der Fluss durch einen sehr dichten Waldbestand, am Ende dessen sich ein Waldfußweg befindet, der wiederum mittels eines Betondükers DN 800 überwunden wird.
Weiter läuft der Wasserlauf durch Waldbestand bis zum Bahnhof bei der Feriensiedlung Sedmička. Der Flussabschnitt von der Waldstraße bis hin zum Wasserbecken bei der Feriensiedlung Sedmička ist 680 m lang.
Beide Wasserstaubecken bei der Feriensiedlung Sedmička verfügen über einen Erddamm, an den Dammkronen führen wieder Waldwege.
Das untere Becken hat die Dammwasserseite mit einem Felsbrocken befestigt. Die Becken sind mit einem geschlossenen Stahlteichmönch versehen, der in den Flutbereich vorgeschoben ist und mit einem Steg zur Dammkrone versehen ist.
Die Körper der Förderkanäle sind verrostet. Die unteren Auslässe laufen unter dem Dammkörper mittels einer Betonrohrleitung, wahrscheinlich DN 300. Das obere Becken ist gegen große Wassermengen mit einer seitlichen Beton-Hochwasserentlastungsanlage (Abflusskanal) mit Rutsche und stillem Becken abgesichert. Die Abflussrinne ist verwahrlost und leitet etwaige erhöhte Wasserströme bis hin unterhalb des unteren Beckens ab. Der Entlastungsarm vom Notüberlauf wird durch einen Waldweg zu einer Feriensiedlung durch einen Betondüker DN 1100 gekreuzt. Nach längerer Beobachtung des Saldos der Zu- und Abflüsse in und aus den Becken sind die Teichböden in gutem Zustand und das Wasser verliert sich rechtwahrscheinlich aus den Becken nicht. Alle Tätigkeiten in den Wasserbecken sollten mit Rücksicht auf den Wasserdurchfluss im Silberbach (Stříbrný potok) und unter Berücksichtigung der Sicherstellung des ausreichenden Wasserpegels in den Wasserbecken Puleček durchgeführt werden. Die Tätigkeiten an den Becken sollten im Einvernehmen mit den gültigen Handhabungs- und Betriebsvorschriften durchgeführt werden.
Die Abflussleitung vom Teichmönch des unteren Teichs bei der Feriensiedlung Sedmička wird durch offenes natürliches Flussbett weitergeführt, das nach ca. 80 m den Waldweg mit einem Betondüker (2x DN 800) kreuzt. Das Objekt ist in einem schlechten Zustand, ist verstopft und es fehlt gänzlich die wassergewandte Stirn des Dükers / des Durchlasses.
Der untere Teil des kritischen Abschnitts des Silberbachs (Stříbrný potok) zwischen den Teichen bei der Feriensiedlung Sedmička und den Teichen mit Freibad Puleček ist weitgehend instandgesetzt. Die Regulierung wurde nach der Projektdokumentation „Horní Slavkov – Wasserversorgung der Teiche“ aus dem J. 1966 durchgeführt. In drei Abschnitten, die 75 m, 90 m a 127 m lang sind, wurde das Bett mit auf einem auf Tondichtung gelagertem Steinpflaster befestigt und im nächsten Abschnitt wurden Betonstufen gebaut. Die Gesamtlänge des regulierten Abschnitts zwischen den Wasserbecken bei der Feriensiedlung Sedmička und am Freibad Puleček ist etwa 450 m lang.
In der Gegenwart ist das Flussbett im Gelände deutlich eingeschnitten, trapezförmig, stellenweise durch gestörten Steinpflaster oder steinernem Geröll befestigt. Etwa nach 300 m unter dem Düker befindet sich ein ca. 150 m langer Abschnitt, wo im Wasserlauf 4 aus Baumstämmen hergestellten Edelstufen und 5 Betonstufen untergebracht sind. Einige von ihnen erreichen eine Überhöhung bis ca. 1 m und sind mit stillem Becken ergänzt. Die Objekte sind in einem sehr schlechten Zustand. Die Betonstufen sind meistens unterspült und heruntergekommen.
Der anschließende etwa 630 m lange Abschnitt hat schon einen mehr naturnahen Charakter. Das Bett ist zwar immer noch befestigt, aber meistens nur mit steinernem Geröll oder Bettbewurf.
Unter einer normalen klimatischen Lage verliert sich das Bettwasser ca. 100 m unterhalb des Dükers am Weg.
Das entspricht der Unterbringung der heute schon stillgelegten Bergwerksschächte (die nächsten sind Nr. 7, 15 und der Picht-Stollen), die unter Tage unterschiedlich querverbunden sind, und man kann so vorsehen, dass hier infolgedessen das Wasser in die Erde versickert. Etwa 100 m oberhalb des oberen Beckens Puleček befindet sich ein Verteiler, der während der erhöhten Wasserdurchflussmengen einen Teil des Wassers aus dem Silberbach (Stříbrný potok) in den Entlastungsarm entlang des Beckens bis hin zu seinem Sicherheitsabflusskanal abführen soll. Der Verteiler ist unsachgemäß ausgeführt und allgemein in einem schlechten Zustand. Dass Bett, das das Wasser zu den Becken zuführt ist aus Erde, verwahrlost und überwuchert. In der Route befinden sich zwei kleinere Steinstufen. Beim Ortstermin beim Regenwetter war der Wasserdurchfluss im Bett bis zu diesem Ort beobachtet worden.
Die Wasserbecken mit Freibad Puleček sind in den 60ern aufgrund der Projektunterlagen „Verbindungsgraben – Ebmeth-Kanal (Puškařovská stoka) – Teiche“ aus dem Jahr 1962 gebaut worden. Da die Dokumentation die notwendigen Untersuchungen nicht enthalten hat, waren die Erddämme schlecht gegründet und aus nicht geeigneten Erdstoffen umgesetzt. Bereits kurz nach dem Bauabschluss sind Leckagen im Unterdammbereich festgestellt worden. Aus diesem Grund wurde im Jahre 1969 die Projektdokumentation „Horní Slavkov – Reparatur von Teichen unter dem Schacht Nr. 11“ erarbeitet, die vorsah, den Dammkörper mit einer Spundwand und Tonschicht (3 x 3 m) im Vordammbereich zu sanieren.
Das obere Wasserbecken Puleček hat einen Erddamm, an der Krone vom Damm wird eine Asphaltstraße geführt.
Die wassergewandte Seite des Damms ist mit steinernem Geröll befestigt. Das Becken ist mit einem halbgeschlossen Betonteichmönch mit Rechen und zweifacher verlehmten Mönchwand und Abflussrohr DN 300 versehen. Das Objekt ist versenkt in die wassergewandte Seite des Damms. Das Versorgungsrohr des Bodenauslasses wurde an der wassergewandten Seite gefunden. Nach Beobachtungen des Gerätemanagers des Wasserbeckens der Stadt Horní Slavkov (Schlaggenwald) ist es wahrscheinlich, dass die Versorgungsleitung nicht in Ordnung ist und anstelle seines Einbettens kann es zu Wasserleckagen kommen. Am Fuß der Wand wurde ein ca. 2 m langer offener Abschnitt vom rechteckigen Grundriss der Abflussrinne vom Teichmönch gefunden. Der Abschnitt der offenen Rinne ist mit Betonplatten stabilisiert. Weiter ist der Wasserlauf in einer Länge von ca. 60 m in ein Rohr (DN 300 Beton) fast bis hin zur Überflutung des unteren Beckens Puleček verlegt, wo der Wasserlauf in die Abflussmulde vom Notüberlauf mündet. Das obere Becken Puleček ist gegen große Wassermengen mit einem seitlichen Betonsicherheitsabflusskanal mit Abflussmulde abgesichert, der den Verkehrsweg in der Dammverbindung linkseitig durch einen Düker, der aus drei Betonröhren DN 1200 besteht, kreuzt. Das Becken ist mit Sedimenten und Geröll verstopft. Knapp oberhalb der Überflutung des unteren Beckens ist wahrscheinlich wegen des Übergangs über das Flussbett der Abfall mit einer zerbrochenen Betonplatte bedeckt. Alle Tätigkeiten am Wasserbecken sollten nach den gültigen Handhabungs- und Betriebsvorschriften durchgeführt werden.
Das untere Becken Puleček besitzt einen Erddamm, über dessen Krone ein Grasweg führt. Am Becken wurde unlängst eine Teilrekonstruktion durchgeführt, wann das Abflussrohr vom unteren Grundablass ersetzt wurde und die Überflutung entschlammt wurde. Die wassergewandte Seite des Damms ist mit steinernem Geröll befestigt. Das Wasserbecken ist mit halbgeschlossen Betonteichmönch (Ablassvorrichtung in Form eines senkrechten Schachts) mit Rechen und zweifacher verlehmten Mönchwand und Abflussrohr DN 500 versehen. Zum Zeitpunkt des Ortstermins war das Wasserbecken mit Wasser gefüllt worden und es war daher nicht möglich, in das Objekt zu schauen, das in die wassergewandte Seite versunken ist und einem Steg mit der Krone des Dammes verbunden ist. Das Wasserbecken ist gegen große Wassermengen anhand eines seitlichen Betonsicherheitsabflusskanals mit Abflussmulde abgesichert, der den Verkehrsweg in der Dammverbindung linkseitig durch einen Düker, der aus drei Betonröhren DN 1200 besteht, kreuzt DN 1200. Alle Tätigkeiten am Wasserbecken sollten nach den gültigen Handhabungs- und Betriebsvorschriften durchgeführt werden.